Modellbahn-Tutorial #98: Betriebsstelle „Umsetzgleis“ mit Bahnwärtern absichern im TrainController 10 Gold
Wie in diesem Video zu sehen, läuft auf dieser – im Bau befindlichen – Strecke bereits das Umsetzen fast ohne Probleme. Die Software macht ohnehin keine Probleme, wenn etwas nicht klappt liegt es an den Modellen, aber man muss immer im Auge behalten, dass das alles Spielzeug ist.
Umsetzgleis einrichten
Wie in diesem Video gezeigt, wird ein Umsetzgleis eingerichtet. Dabei fährt der Zug aus einer Zugfahrt kommend in das „Umsetzgleis“. In unserem Beispiel verwenden wir eine Lokomotive mit Telex-Kupplung. Das hat den Vorteil, dass wir uns um die Entkuppler im Gleis und dem passenden Anhalten der Lokomotiven nicht kümmern müssen, das wird bald ein eigenes Thema sein.
Ist der Zug im Gleis, dann wird die Lokomotive abgetrennt vom Rest des Zuges. Die Lok fährt dann alleine aus dem Gleis nach vorne raus, wendet, fährt auf einem freien Nachbargleis rückwärts an den Anhängern vorbei zurück und fährt von der anderen Seite wieder an die Anhänger heran und kuppelt dort an. Über eine neue Zugfahrt verlässt der Zug dann wieder das Gleis – Lok voraus – also nun in entgegengesetzter Richtung.
Soweit, so gut. Es gibt es paar Punkte, bei denen es bei der Hardware zu Problemen geben kann. Das erste Problem kann beim Abkuppeln der Loks entstehen. Wenn die Telex-Kupplung nicht richtig auslöst oder später das Entkupplungsgleis nicht 100%ig richtig getroffen wird, dann fährt unter Umständen die Lok mit den Anhängern aus dem Gleis aus.rüfen. Und das ist eigentlich ganz einfach!
Prüfen, ob Lok und Wagen getrennt sind – ganz einfach!
Wenn man logisch an die Sache geht, dann ist es im Grunde eine einfache ja/nein Frage. Aber der Reihe nach…
Die Lokomotive fährt anfangs mit ihren Anhängern in die Betriebsstelle ein. Das Gleis hat 3 Rückmelder, obwohl für die Betriebsstelle eigentlich nur zwei nötig wären. Wir kommen später nochmal dazu. D.h., wenn sie Lokomotive mit ihren Anhängern in den Block einfährt und zum Stehen kommt, dann löst mindestens ein Rückmelder im Block aus. Wenn nun die Lokomotive den Block verlässt, dann stehen noch immer die Anhänger im Block, es muss also weiterhin eine Rückmeldung vorhanden sein.
Und genau das wird geprüft, wenn die Lokomotive aus dem Block heraus in den nächsten fährt. Erreicht sie hier den Stop-Melder, wird geprüft, ob der Block davor noch belegt ist oder nicht. Wichtig ist, dass wir hier die tatsächliche Rückmeldung auslesen. Im Block stehen selbstverständlich Anhänger für TrainController drin. Da der PC aber keine Augen hat, muss er sich auf Logik und Rückmelder verlassen. Die Logik sagt, dass die Lok, wie befohlen, ausgefahren ist und Anhänger noch im Block stehen. Auch wenn in diesem Block keine Rückmeldung mehr vorhanden wäre, es könnten ja Anhänger sein, die nicht rückmelden (können).
Wir wissen es aber etwas genauer: unsere Anhänger können über die Achsen rückmelden. Erhalten wir also keine Rückmeldung mehr aus dem Block, wenn die Lok im nächsten Block ihre Stop-Position erreicht hat, dann stimmt etwas nicht! Mehr brauchen wir erstmal gar nicht zu tun. Über die Abfrage finden wir nun also heraus, dass das Abkuppeln offenbar nicht erfolgreich war und die Lok die Anhänger mit aus dem Block gezogen hat. Somit ist ein Umsetzen nicht möglich.
Notfallplan Umsetzung im TrainController
Die Abfrage kann man dabei ganz einfach gestalten. Man braucht dazu nur einen Bahnwärter und ein paar Elemente, wie in dem unten verknüpften Video gezeigt wird.
Überwachung der Ausfahrt des Zuges
Das Ganze geht natürlich auch um zu prüfen, ob die Lok auch richtig an die Anhänger angekuppelt hat. Nur quasi umgekehrt. Nun wollen wir prüfen, ob der Block frei ist, also wirklich frei – auch hier über Rückmelder. Denn wenn der ganze Zug aus dem Block ausgefahren ist, darf auf der Block keinerlei Rückmeldung mehr vorhanden sein. Wenn doch, dann braucht es auch hier einen Notfallplan.
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